Die Bedeutung der Aufnahmegesellschaft für die Integrationsarbeit

Grundlagen, Erfahrungen und Einblicke

Gesellschaft, Politik, Medien aber auch Integrationsfachstellen verlangen von Zugewanderten sich in eine «bestehende» Gesellschaft zu integrieren. Es wird von Ausländer/-innen einerseits und von Schweizer/-innen andererseits gesprochen. Die Aufnahmegesellschaft Schweiz steht jedoch vor weit komplexeren Aufgaben, besteht sie doch (längst) nicht (mehr) aus einer homogenen Mehrheitsgesellschaft.

Welche Möglichkeiten bieten sich, um vermehrt Menschen aus der Aufnahmegesellschaft in Integrationsprojekte und Prozesse einzubeziehen? Was für Projekte werden umgesetzt und welche Wirkungen erzielen diese? Wie wird und wurde die Aufnahmegesellschaft Schweiz durch Ausschluss- und Ausgrenzungsdiskurse beeinflusst? Ist die Angst vor Parallelgesellschaften berechtigt?

Die geladenen Expertinnen und Experten beleuchten diese und weitere Fragen.

  • Frau Irena Guidikova leitet im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Europarat das Projekt «Intercultural cities» und zeigt auf, wie eine stetig wachsende und vielfältige Bevölkerung im urbanen Raum in die aktuelle Integrationsarbeit einbezogen werden soll und kann.
  • Frau Patricia Purtschert zeigt in ihren Überlegungen zur «postkolonialen Schweiz», warum es wichtig ist, auch in einem Land, das keine Kolonialmacht war, über die Folgen des Kolonialismus nachzudenken.
  • Herr Bandler und Herr Savary von der Stadt Vernier im Kanton Genf gewähren uns einen lokalen Einblick indem sie das Projekt «Projet urbain» («Nouvelles Libellules») sowie dessen Herausforderungen, vorstellen.

Referate:

  • Irena Guidikova (Europarat) (pdf, 42 S.)
  • Marko Bandler & Thomas Savary (Stadt Vernier) (pdf, 35 S.)
Zusatzinformationen zum Referat von Patricia Purtschert:

Programm & Anmeldung: pdf (2 S.)